Hallo 2CV-Freunde Die „SR 3 Landpartie“ im Blumengarten Ein „Heimspiel“ sozusagen. Eingeladen hat mich die Messeleitung unter Leitung von Herrn Volker Wagner, mit dem ich in der Vergangenheit schon öfter Kontakt in Sachen Saarlandtreffen und Camping & Freizeitmesse hatte. Diesmal hatte der Saarländische Rundfunk eine Aktion geplant die insgesamt an 9 Stationen quer durchs ganze Saarland stattfinden sollte. Die Bürger waren zum Besuch von Bauernhöfen, Winzern, Obstbauern, und auch in den „Blumengarten“ der Stadt Bexbach eingeladen um sich vor Ort über die Produktion von Produkten und ihrer Herkunft zu informieren. Im Blumengarten hatten verschiedene Bexbacher Vereine ihre Stände am Sonntag, den 2. Oktober aufgebaut und auf einem Bauernmarkt wurden ebenfalls Produkte von Honig über Fisch, Wurst und allerlei andere Erzeugnisse angeboten. Sehr mißgünstig war allerdings das Wetter, denn es regnete den ganzen Tag über mal mehr, mal weniger aber trockene Zeiten waren leider nicht dabei. Ich selbst hatte hinter dem „Eifelturm“ meinen Traction-Avant von 1953, die Charleston-Ente von Patricia (Bj. 1984) und meine gelbgrüne Breitente von 1987 in Szene gesetzt. Wohl dem, der in der „Flotten Lotte“ einen trockenen Sitzplatz ergattern konnte. Dieses „Bimmelbähnchen“ mit einer Einzylinder Kramer-Lock und zwei Wägelchen für je bis zu 18 Kindern, oder 9 Erwachsene fand regen Anklang bei Jung und Alt. Ich selbst hatte ab 12;00 Uhr die Freude und Ehre, das aus dem Nachlaß stammende Kleinod unseres verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden Jörg Erbelding von den Oldtimerfreunden Kirkel-Limbach mit gut gelaunten lachenden Kindern und Eltern im halbstunden Rhythmus durch den Blumengarten zu fahren. Mit diesem ersten Einsatz sicherte sich die „Flotte Lotte“ bei der Stadt Bexbach eine neue glanzvolle Zukunft Oldtimertag 9. Oktober, Linsler Hof Wenn man mal so richtig „Oldtimer-Satt“ sehen will, dann lohnt ein Besuch bei den Oldtimertagen am Linsler Hof in der Nähe von Saarlouis. Zur Fahrt dorthin nahm ich unseren Traction-Avant von 1953 und zusammen mit meiner Schwester und weiteren Mitgliedern vom Oldtimerclub Kirkel-Limbach fuhren wir im Konvoi mit insgesamt 10 Oldtimerfahrzeugen zu diesem gigantischen Event, zu dem sich bei bestem Sonnenwetter an die 500 Fahrzeuge mit ihren stolzen Besitzern einfanden. Es wurde so einiges geboten, aber das Speisen. Und Getränkeangebot ließ zeitweise zu wünschen übrig. Wetter alleine machts also auch nicht wirklich, aber toll waren auch die „Fahr-Kostproben“ von Rallye-Fahrzeugen, bei denen man sich sogar für eine „Spende“ als Beifahrer ins Cockpit wagen durfte. Irgendwann hatten aber auch wir uns an dem alten Blech mit jeder Menge Chromglanz sattgesehen und traten am späteren Nachmittag die Heimreise an. Weniger kann manchmal auch mehr sein, aber gelohnt hat sich die Fahrt allemal auch für den Traction-Avant. Völklinger Oldtimer-Korso am 16. Oktober Und wieder sind wir unterwegs mit einem Oldtimer. Dieses Mal soll es aber eine echte Überraschung werden, denn das Fahrzeug, welches ich zur Teilnahme auserkoren hatte stand schon wieder 2 lange Jahre unbewegt in der Garage. Am 12. Juni diesen Jahres hatten wir schon mit sieben Citroen 2CV an der Parade zur 1200-Jahr-Feier der Stadt Völklingen teilgenommen. Jetzt galt es die jährliche Korso-Fahrt durch die Innenstadt wieder mit unseren Entchen zu garnieren. Zwei Tage lang hatte ich erfolgreiche Vorbereitungen getroffen und meinen Citroen 2CV AZU-Fourgonette von Baujahr 1958 aus dem hinteren Teil meiner Werkstatt ausgegraben und das 12,5 PS Motörchen in Betrieb genommen. Lediglich meiner Schwester Eddi habe ich gesagt, mit welchem Fahrzeug ich die Teilnahme wagen will alle anderen wußten von nix. So ganz sicher war ich dann in der Tat aber nicht bei dem Experiment und da sich leider auch keine Zeit fand für eine ordentliche Probefahrt habe ich den AZU auf meinen Anhänger hinter den GLK verfrachtet und dann die etwa 40 km von Bexbach aus das Entchen „Huckepack“ bis zum Zielort Völklingen transportiert. Nach dem Abladen sind wir dann aber die 500 m auf eigener Achse bei Patricia vorgefahren. Da war „große Augen machen“ angesagt vor der Haustür, die Freude groß und die Überraschung gelungen. Im Duett sind wir dann AZU hinter Charly um 10 Uhr auf den großen Platz im Zentrum von Völklingen vorgefahren, wo schon gute drei Reihen auf je 100 m Länge gefüllt waren mit den verschiedensten Oldtimern. Hatte bei der Abfahrt noch ein außerordentlich ergiebiger Regenschauer den schönen Gezeitenstaub von 2 Jahren Stillstand erbarmungslos von der Kastenente gespült, so hatte es nach kaum 2 km zum Glück aufgehört zu regnen und auf dem Platz angekommen klarte der zunächst noch wolkenverhangene Himmel auf und die Sonne kam zum Vorschein. Ein 5-köpfiges Jury-Team begann zwei Stunden später die schwierige Aufgabe die schönsten, tollsten und originalsten Fahrzeuge zu ermitteln. Vor der Korso-Runde der erlauchten Preisträger wurde aber das gesamte Feld der angereisten ca. 200 Fahrzeuge auf die Strecke durch das Stadtzentrum und unter dem Tor der Bewertungs- und Vorstellungs-Stelle hindurch geschickt. Da sich besonders viele Besucher um die offene Motorhaube meines kleinen Franzosen drängten, warf auch ich mal einen neugierigen Blick in die „Innereien“ und mußte mit leichtem Entsetzen feststellen, dass mein „Marmeladeglas“ leer war. In dem Fall der Bremsflüssigkeitsbehälter aus Glas mit Aludeckel Sollten wir es wirklich wagen? Wir wagten es und scheinbar war noch ausreichend Flüssigkeit im System außerdem hat der Wagen auch noch eine Handbremse. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußten aber spätestens nach der Rückkehr man hatte meine Kastenente in der Rubrik „Nutzfahrzeuge“ auf Platz 1 gesetzt eben weil sie durch ihr „Rustikales Äußeres“ in den Augen der Jury einen unverbastelten Hingucker mit Patina darstellte. Ich konnte das kaum fassen und Dank der forschen Nachfrage von Patricia konnte auch die fälschlich aufgerufene Startnummer 153 auf meine „152“ abgeklärt werden. Bei der Korsofahrt der „Sieger“ durfte ich dann tatsächlich die unverhoffte Trophäe der Stadt Völklingen entgegennehmen. Damit hatten wir echt nicht gerechnet und das Wägelchen schaffte tapfer auch den Rückweg bis zu Patricias Zuhause, wo uns Patrick schon mit einer vorzüglichen Lassagne erwartete. So fand der Tag einen krönenden Abschluss und wir beeilten uns dann auch etwas, um den kleinen Franzosen wieder anständig auf dem Anhänger zu befestigen, bevor es durch die hereinbrechende Dunkelheit in Richtung Heimat ging. Wieder mal um ein Erlebnis reicher und gleich am nächsten Morgen gab es eine Auffrischung für den Bremsflüssigkeits-behälter. Undicht war in der Tat nichts, aber ich gelobe den AZU jetzt doch auch öfter einmal im Straßenverkehr zu bewegen Wer rastet rostet oder steht sich trocken wie in diesem Fall scheinbar. Lieben Dank allen, die uns diesen Tag so schön werden ließen. Noch steht die Ente nicht im Schober, wenn golden zeigt sich der Oktober … Ronny |
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